Polizeirazzia bei Kommandosoldat

Im Rahmen einer Durchsuchung wird bei einem Soldaten des Bundeswehrkommandos Spezialkräfte am 14. Mai 2020 in Sachsen eine Waffen-, Munitions- und Sprengstofflager entdeckt. Weniger Tage später wird bekannt, dass der Täter in Rechten Kreisen vernetzt war und u.a. mit anderen Soldat*innen zusammen auf Fotos mit dem Hitlergruß posiert hat. Der 45-Jährige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Feuerkrieg Division

Die weltweit vernetzte rechtsterroristische Gruppe Feuerkrieg Division (FKD) ist offenbar auch in Deutschland aktiv. Mindestens sechs Personen sollen sich in einem Chat über mögliche Ziele für einen Anschlag ausgetauscht haben. Anführer der deutschen FKD-Zelle soll ein 22-jähriger Mann mit dem Chatnamen „Heydrich“ sein, der in der bayerischen Region um Cham an der tschechischen Grenze lebt und am 5. Februar 2020 festgenommen wird. Er hatte eine militärische Ausbildung bei der Bundeswehr absolviert und im Keller seiner Eltern eine Waffe selbst gebaut. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Bei einer Hausdurchsuchung stellen Ermittler*innen mehrere Waffen sicher.

Franco A.

Nachdem im Januar 2017 eine Putzkraft in einer Toilette auf dem Flughafen Wien eine Pistole entdeckt wird Anfang Februar der Bundeswehrsoldat Franco A. verhaftet, als er die Waffe aus dem Versteck holen wollte. Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass A. sich als syrischer Flüchtling hatte anerkennen lassen und geplant hatte, um unter dieser Identität False-Flag-Anschläge zu begehen. Die Ermittler gingen davon aus, dass Franco A. eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitete. Bei einem Komplizen, Mathias F., finden Ermittler Munitonsvorräte aus Bundeswehrbeständen und Bauteile von Handgranaten. Beide waren in rechten Netzwerken aktiv.