Während sich am Abend des 11. Januar 2016 die Legida-Aufmärsche erstmalig jähren, nutzen über 200 Neonazis und rechte Hooligans die Chance, weitgehend unbemerkt in den Leipziger Stadtteil Connewitz zu gelangen. Den Zeitpunkt wählen sie gezielt, denn sie gehen davon aus, dass sich viele Einwohner*innen des Stadtteils auf antifaschistischen Gegendemonstrationen in der Innenstadt befinden. Bewaffnet mit Äxten, Messern, Totschlägern und Pyrotechnik zieht der rechte Mob bis zur Wolfgang-Heinze-Straße, wo die Angreifer zahlreiche Schaufensterscheiben zerstören, drei Passant*innen verletzen und eine Wohnung mit Leuchtgeschossen in Brand stecken. In einem Dönerladen explodierte eine Kugelbombe, die den Laden nahezu komplett verwüstete.